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Mto-wa-Mbu

Mto-wa-Mbu ist eine kleine Stadt am Eingang des Lake Manyara National Park etwa 90 km nordwestlich von Arusha und hat knapp 20.000 Einwohner (Schätzung 2007), zuletzt amtlich 16.068 Einwohner (Zählung 2002).

Mto-wa-Mbu liegt im Schnittpunkt der afrikanischen Bevölkerungsbewegungen, sodass sich hier Angehörige nahezu aller (etwa 120) Völker Tansanias befinden sollen. Sicher ist, dass alle vier panafrikanischen Sprachfamilien: Bantu, Nilotisch, Kuschitisch und Khoisan im Ort und der unmittelbaren Umgebung unter der Wohnbevölkerung vertreten sind. Dies ist einzigartig für den ganzen Kontinent. Hinzu kommt der durch den regen Tourismus bedingte Zuzug von Menschen aus dem ganzen Land.

Der Ort war ursprünglich eine kleine Fischersiedlung am Manyara See. Der Name soll in der Sprache der Massai “Fluss der Moskitos” bedeuten. Obwohl die etymologische Herleitung umstritten ist, trifft der Name jedoch in jedem Fall zu. Mit der Gründung des National Parks begann die Entstehung eines Marktfleckens, der täglich abgehaltene Markt versorgt die Bevölkerung eines weiten Umlandes. Die – inzwischen asphaltierte – Hauptverkehrsstraße von Arusha nach Karatu, weiter zum Ngorongoro Krater und in die Serengeti, verläuft durch den Ort, was dazu führt, dass alle Touristen ihn auf ihren Safaris passieren. Es haben sich daher zahlreiche Hotels aller Preisklassen, mehrere Campingplätze und Souvenirshops angesiedelt, die inzwischen die wichtigsten Arbeitgeber sind. Es existieren mehrfach täglich Busverbindungen nach Arusha.

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